Sexualität und Alter ist in den Köpfen vieler immer noch als Paradox verankert. Nur schon der Gedanke, dass die eigenen Eltern nach dem Zeugungsakt noch Sex haben könnten, irritiert manch aufgeklärten Zeitgenossen nachdrücklich. Doch das Recht auf Sexualität bleibt, selbst wenn der Mensch mit fortschreitendem Verfall seine Selbstbestimmung nach und nach verliert. Schwierig wird es, wenn persönliche Bedürfnisse in einem halböffentlichen Rahmen befriedigt werden müssen. Der Wunsch nach Sex von Bewohnern eines Altersheims etwa, stellen die Betroffenen selbst, aber auch Pflegepersonal und Angehörige vor Herausforderungen. Immer mehr Institutionen gestehen ihren Bewohnern diese individuellen Freiräume zu. Oft mithilfe sogenannter SexualbegleiterInnen. Sie bieten gegen Geld alten Menschen ihre Dienste an. Doch wo liegen die Grenzen? Was erwarten betagte Männer und Frauen von einer Sexualbegleitung?