Zehn Freund*innen zeigen, dass es für gute Genrefilme keine Riesenbudgets braucht. Ein nordischer Mysterythriller, von einer überwiegend weiblichen Crew gedreht. Die Internatsschülerin Hannah (Valerie Stoll) kehrt für den Sommer in die Landschlachterei des Vaters (Godehard Giese) heim. Weil ihre Mutter einst drei Männer ins angrenzende Moor gelockt haben soll, wird die Tochter von der abergläubischen Dorfbevölkerung als Hexe verunglimpft – was keineswegs abnimmt, als sich die mysteriösen Ereignisse immer dort häufen, wo Hannah auftaucht. „Wir befassen uns hier auch aus eigener Erfahrung bewusst mit männlicher Repression“, meint Regisseurin Bialas. „So knüpft der maskuline Abwehrreflex gegen intellektuell überlegene Frauen im Film geschickt an die Hexenverfolgung früherer Jahrhunderte an.“ (kn-online)