Zombies, Dämonen, Geister faszinieren Menschen seit Jahrtausenden. Für unsere Vorfahren war die Angst vor Untoten ganz real. Das zeigt ein Blick in die Erde: Mit Steinen beschwert, festgeschnürt, mit Glöckchen im Grab oder enthauptet - die Indizien sind vielfältig. Archäologen sind auf Spurensuche nach den "lebenden Toten". Aufhocker, Nachzehrer, Wiedergänger - im Aberglauben unserer Vorfahren konnten die lebenden Leichen unterschiedliche Gestalten annehmen um den Lebenden den Schlaf zu rauben. Noch heute hält sich der Aberglaube an lebende Tote hartnäckig, auch Europa. In einigen Gegenden Rumäniens ist der Glaube an die sogenannten "Strigoi", wie Vampire hier genannt werden, noch immer lebendig. Doch auch in Großbritannien ist der Glaube an Untote weit verbreitet. Laut Umfragen glauben dort mehr Menschen an Gespenster als an Gott. Mit Kulturanthropologin Deborah Hyde und Neurowissenschaftler Jason Braithwaite geht ZDF-History in Muncaster Castle auf Geisterjagd und sucht nach wissenschaftlichen Erklärungen für die Spukerscheinungen. Historiker Prof. Ronald Hutton von der Universität Bristol forscht zu Hexenglauben und Magie. Er entschlüsselt rätselhafte Zeichnungen in Höhlen und zeigt, wie tief die Angst vor dem Unheimlichen bis heute in uns verwurzelt ist.