Furchterregende Wikinger verbreiteten einst Angst und Schrecken. Doch ihre Geschichte muss umgeschrieben werden. Ein archäologischer Fund belegt: Unter den Kriegern waren auch Frauen! In einer monumentalen Grabanlage findet ein schwedisches Forscherteam eine bewaffnete Frau. Sie muss reich gewesen sein. Denn zu ihren Grabbeigaben gehörten fernöstliche Seide und arabischer Schmuck. Wer war die Kriegerin, und wie lebte sie? Am Beispiel der fiktiven Geschichte der 20-jährigen Signe rekonstruiert "ZDF-History" zusammen mit Archäologen und Historikern das Leben einer jungen Wikingerfrau im 10. Jahrhundert. Auf der Jagd nach dem Mörder ihres Vaters begibt sich Signe zusammen mit den Männern auf einen Kriegszug bis in das heutige Russland. Und wenn es sein muss, greift die junge Frau auch zum Schwert. Solche sogenannten Schildmaiden werden zwar in Wikinger-Sagas erwähnt, doch einen Beweis für ihre Existenz gab es nicht. So ging die Forschung davon aus, dass das Kriegshandwerk bei den Wikingern reine Männersache war. Nach der Untersuchung des großen Kriegergrabes in Schweden erwies sich das als nicht mehr haltbar. Der dort bestattete Wikinger-Krieger war weiblich und schien durch Handel oder Kriegszüge über die Ostsee in den Besitz asiatischer Luxusgüter gelangt zu sein.