Im Mittelpunkt der Handlung steht Johann Paul Schroth (Gerd Blahuschek), der als 20jähriger Barbiergeselle aus der Handwerkelei der Barbierchirurgenstuben ausbricht. Als Barbierchirurgen bezeichnete man im 17./18. Jahrhundert Personen, die in ihrer Zunft neben der Bartschere auch das Skalpell am Menschen zum Einsatz brachten. Schroth will seinen Traum verwirklichen, der heißt, das Bartmesser zur Seite legen und das Skalpell so benutzen, dass es zur Heilung der Menschen kommt und nicht zur Quälerei. Bis zur Realisierung dessen sollte es für ihn ein langer und auch abenteuerlicher Weg werden. Zunächst steht diesem hehren Ziel seine Herkunft und auch sein persönliches Glück entgegen, denn er war als Barbiergeselle dem Mädchen Änne (Katrin Saß) zugetan. Doch der empfindsame und bildungshungrige junge Mann nimmt das wechselvolle Schicksal auf sich, weil er fremdes Leid lindern und seinem Leben einen Sinn geben will... - Der Film trägt den Untertitel: “Eine Geschichte aus den Anfängen der Charité” und ist damit quasi der Vorläufer der später folgenden Reihe “Berühmte Ärzte der Charité”.