Regisseurin Aysun Bademsoy („Deutsche Polizisten“) reflektiert in ihrer Doku das Konzept von EHRE am Beispiel von männlichen Teenagern, die in Berlin ein Anti-Gewalt-Training besuchen. Der Film wurde zum Besten Dokfilm auf dem Boston Turkish FF gekürt. „Ein reifer, kraftvoller Film, der nicht denunziert, sondern beschreibt.“ (Tagesspiegel)Muhamad, ein 16jähriger Deutsch-Palästinenser, Christian, ein 15jähriger Deutscher, und Kevin, ein 17jähriger Deutsch-Ghanaer, nehmen jeden Satz, jeden falschen Blick zum Anlass, um ihre verletzte EHRE zu verteidigen und meinen, das auch mit ihren Schwestern und Müttern machen zu müssen. In der Mitte unserer Gesellschaft scheint Ehre keine Rolle mehr zu spielen, wohl aber in ihren Rändern. Eine Suche nach der Definition für den Begriff der Ehre im Deutschland des 21. Jahrhunderts. Kommentare gibt es in EHRE keine, stattdessen blendet die Regisseurin Bildern trister Wohnblocks, grauer Straßen ein sowie kleine Mahnmale für ermordete junge Frauen, die dem Begriff EHRE zum Opfer fielen.Der Film lief international auf zahlreichen Festivals, darunter auf dem Filmfest München 2011, in Kassel und Istanbul.