Ein Lottogewinn und ab in ein Leben voller Genuss und ohne Arbeit? Was klingt wie ein schöner Traum ist offenbar auch ein großes Missverständnis. Denn der Mensch will nicht 'nichts' tun. Die große Mehrheit identifiziert sich über das, was sie macht. Nur wenige Berufstätige werden ehrlich von sich sagen können, dass sie sich nicht zu einem gewissen Maß über ihre Arbeit definieren. Was aber, wenn dieses vermeintlich stabile Korsett der Existenz eines Tages wegbricht? Es gibt keinen Beruf mit einem geringeren gesellschaftlichen Stellenwert als der Status "arbeitslos". Der Gang zu den staatlichen Ämtern und Sozialversicherungen fällt nicht leicht. Der Alltag ist verseucht von der ständigen und beunruhigenden Frage: Finde ich jemals wieder eine ansprechende Stelle?