Die junge Lehrerin Karla Blum (Jutta Hoffmann) kommt mit guten Noten frisch von der Universität und tritt voller Begeisterung für ihren Beruf ihre neue Stelle an einer Schule an. Karla vetritt die Ansicht, dass es wichtiger ist, eine eigene Meinung zu haben und sich nicht mit pauschalen Lösungen zufrieden zu geben, als das man als nachplappernder, wenig individuell ausgeprägte Schüler gute Noten in der Schule erhält. Doch viele ihrer Schüler in der Klasse 12 A haben schon verlernt Fragen zu stellen, zu widersprechen und selbst nach Lösungen zu suchen. Der Direktor, Ein Mann mit Ende Fünfzig, der vom Krieg und den bitteren Erfahrungen der Nachkriegszeit geprägt ist,setzt auf Klarheit durch Vereinfachung. Er mag die ambitionierte Karla, aber ihre unterschiedlichen Auffassungen über Autorität und Wahrheit müssen sich in Alltag des Schullebens arrangieren. Die Gleichgültigkeit und Angepasstheit ihrer Schülern lässt Karla langam und fast unmerklich ihre Ideale und ihre eigene unbequeme Haltung aufgeben. Daraufhin plätschert das Leben in gewohnten, bequemen Bahnen vor sich hin. Doch plötzlich wird der jungen Lehrerin klar, wohin diese Bequemlichkeit und Angepasstheit letztlich führen. Sie findet zu ihrer Widersetzlichkeit und damit zu ihrer Persönlichkeit zurück. Doch der Preis, den sie dafür zahlen muss, ist hoch: Sie wird am Ende des Schuljahres zwangsversetzt.