Dete will, dass Heidi den Großvater auf der Alm verlässt und mit ihr nach Frankfurt geht. Dort soll sie bei der Familie Sesemann wohnen und der gelähmten Tochter Klara Gesellschaft leisten. Auf diese Weise würde Heidi eine hervorragende Erziehung geniessen und bei einer der reichsten Familien Frankfurts aufwachsen. Tante Dete sieht also für Heidi eine rosige Zukunft in der Stadt. Bei Heidi und ihrem Großvater stößt diese Idee allerdings nicht auf Begeisterung, und auch Peter und seine Großmutter lassen Heidi nur sehr ungern gehen. Nach langem Zureden und vielen Versprechungen Tante Detes verlässt Heidi schließlich schweren Herzens ihre geliebte Bergwelt und fährt mit ihrer Tante nach Frankfurt. Im Hause Sesemann lernt Heidi Klara und Fräulein Rottenmaier kennen. Die beiden Mädchen verstehen sich von Anfang an sehr gut und werden schon bald Freundinnen. Die liebenswerte, lebenslustige Heidi vertreibt Klara die Langeweile in dem großen, leeren Haus der Sesemanns und geht gemeinsam mit Klara beim Hauslehrer zur Schule. Weniger begeistert von der Lebhaftigkeit und Natürlichkeit der kleinen Heidi ist Fräulein Rottenmaier, die humorlose Hausdame und Erzieherin. Sie versucht, Heidi den wohlgeordneten, langweiligen Tagesablauf im Hause Sesemann aufzuzwingen, und hasst die Abwechslungen, die Heidi ins Haus bringt. Heidi wird in Frankfurt so sehr von ihrem Heimweh nach den Bergen geplagt, dass sie eines Tages ausreißt und einen Kirchturm besteigt, weil sie hofft, von dort aus die Berge zu sehen. Von diesem Ausflug bringt sie kleine Kätzchen mit, über die sich Klara sehr freut. Bei Fräulein Rottenmaier dagegen stossen die Tiere auf helles Entsetzen. Der ständige Kampf zwischen Heidi und Fräulein Rottenmaier hat ein vorläufiges Ende, als Herr Sesemann von einer Geschäftsreise zurückkommt. Auch er schliesst Heidi schnell in sein Herz und verbringt sehr viel Zeit mit den beiden Mädchen.