Zoltán Kocsis dirigiert die Sankt Petersburger Philharmoniker in einem Konzert vom Annecy Classic Festival 2014. Denis Matsuev tritt als Solist des Abends in Liszts virtuosem 2. Klavierkonzert (S. 125) und Totentanz (S. 126) auf. Das zweite Konzert ist weniger virtuos als Liszts erstes, zeigt jedoch eine weitaus originellere Form, die der der bekannten symphonischen Gedichten des Komponisten ähnelt. Der Totentanz (‘Danse Macabre’) basiert größtenteils auf gregorianischen Kompositionen, beispielsweise das Thema aus ’Dies Irae’ und enthält mittelalterlich klingende Passagen mit Kontrapunkt. Das innovativste Element der Partitur ist der modernistische und 'perkussive' Charakter des Klavierparts. Wie Liszt es oft tat, überarbeitete er beide Werke mehrfach. Matsuev schließt mit Schtschedrins Elegie für ein Klavier.