«Es gibt keine Freiheit für die Feinde der Freiheit!»: diese Agitprop Poesie wird im Film von einem Schauspieler in einem Tonstudio verlesen. Man kann drei Leute sehen, die nachts in Berlin am Alexanderplatz spazieren. Die Bilder des Films sind harmonisch, es gibt Schatten und Lichter begleitet von der Musik von Tarwater. Der Adler ist fort 20 Jahre sind vergangen und die ehemalige Grenze innerhalb Berlins ist noch ein Ort der Unentschlossenheit zwischen zwei Welten. Der Film präsentiert Musik und Theater, Poesie, Musikvideos, experimentelles Kino, Kunst für Kunst und Kunst für Politik. DER ADLER IST FORT liefert eine exakte, aber auch strenge Beobachtung. Diese gleitet auf den niedrigen Frequenzen der fesselnden elektronischen Filmmusik. Hier trifft das neue Berlin auf das Berlin der 80er und der 20er Jahre. New Wave und Punk treffen auf den Expressionismus und auf die Gegenwart. Die Werbung will artistisch sein und Performances gehen underground. Das alles passiert nachts, wenn Berlin eintönig und eiskalt ist.