Diese Neuinterpretation von Chaplins The Kid in einer unterirdischen, klaustrophobischen Welt, verwandelt den klassischen Stoff in einen dystopischen, grotesken Maskenball. Zwischen Chaplins erstem Langfilm und Pfaffenbichlers sehr freier Nachempfindung jenes Werks liegt ein ganzes Jahrhundert. The Kid, 1920 gedreht, ist eine Geschichte aus den Zonen des Lumpenproletariats, eine tragikomisch-moralische Erzählung von Kindesweglegung und Polizeigewalt. 2551.01 ist all das auch – und eben doch 100 Jahre, allerlei Kinogeschichtsbrüche und zahllose Kriege von Chaplins bittersüßer Patchwork-Comedy entfernt. „Mit dem No-Budget-Lumpenproletariats-Neostumm-Experimental-Gruselfilm 2551.01 ist Norbert Pfaffenbichler ein bildgewaltiges Werk gelungen, das sich kaum in Worte fassen lässt. Die größte Sinnesfreude dieses Films ist aber seine schier unfassbare Ausstattung.“ (Critic)