Nach den verheerenden Bränden in Australien beginnen die Wildtiere ihren langen Weg zurück in Natur. Die bekanntesten Spezies: Koalas, Kängurus, Wombats und bedrohte Papageien müssen viele Hürden nehmen, um sich von ihrem Trauma zu erholen. Wir werden Zeugen von Rettungen, Genesung und bei manchen auch Rückkehr in die Freiheit. Es sind bemerkenswerte Geschichten menschlicher Wärme und Hingabe. Am Rande des Snowy Mountains National Parks sucht James Fitzgerald, der Besitzer einer einst prächtigen Tierschutzzone, verzweifelt nach Überlebenden des Feuers. Weil ihm die Zeit wegläuft, ruft er Bear zu Hilfe, ein speziell geschulter Hund, der Koalas wittern kann. Bears Erfolge könnten der Beginn eines neuen Kapitels bei der Rettung solcher Tiere in zukünftigen Gefahrensituationen sein. In einem Vorort von Sydney freundet sich ein freches Wombat-Waisenkind mit seiner Pflegerin an. Doch wenn sie eines Tages zurück in die Wildnis soll, muss dieses Band zwischen den beiden getrennt werden. Deshalb wird ein zweiter junger Wombat aufgenommen – aber es gibt keine Garantie, dass die beiden auch miteinander auskommen werden. Kangaroo Island zählt zu den Teilen Australiens, die am schlimmsten betroffen sind. Die Feuer haben hier 75 Prozent der so genannten Allocasuarina-Bäume ausradiert – und von ihnen ernähren sich Braunkopfkakadus ausschließlich – damit ist ihr Überleben in Gefahr. Auch auf Kangaroo Island hat die Tierretterin Lisa Karran über 100 verletzte Koalas gerettet. Aber auf die Begegnung mit zwei Känguru-Müttern, die sich rührend um ihre gesunden Jungen sorgen – und das, obwohl sie selbst schwer verletzt sind - ist sie nicht vorbereitet. Das Ausmaß dieser Naturkatastrophe erfordert auch von Experten neue Denkweisen. In ganz Australien lassen Menschen sich kühne Wege einfallen, um den bedrohten Wildtier-Bestand zu schützen. Jetzt – und in einer zunehmend heißen Zukunft.