Im Gegensatz zu den Grimmschen Märchen-Kunstfiguren zeigt Humperdincks Oper in der Fassung von Ludwig Bechstein Menschen mit Gefühlen, Sehnsüchten und Ängsten. Bei ihm wird der Leser zum ersten Mal mit dem Realismus einer ausweglosen familiären Situation konfrontiert. Bechstein beschreibt das soziale Elend in seinem Ausmaß und seiner Konsequenz - tragischerweise ein zeitloses Sujet.