Wie lebt es sich als mutmaßlicher „linksradikaler Terrorist“, der vor den deutschen Behörden nach Südamerika geflohen ist und dort seit 25 Jahren im Untergrund lebt? Nach einem gescheiterten Sprengstoffanschlag Mitte der 90er auf das im Bau befindliche Abschiebegefängnis in Berlin-Grünau entkam Thomas Walter, damals Mitglied der militanten Untergrundorganisation "Das K.O.M.I.T.E.E.", nach Venezuela. Über familiäre Beziehung gelang es dem Filmemacher Sobo Swobodnik Thomas Walter im Exil zu besuchen. Die beiden sprechen über Politik, Enttäuschung über Hugo Chávez und Walters musikalische Zusammenarbeit mit Mal Élevé. „Ein Film, der einen raren Blick in eine durch den Verfolgungsdruck der Justiz meist unsichtbare Welt anbietet.“ (DOK-Leipzig)